Dienstag, August 23, 2005

Hong Kong - Ngong Ping (Tian Tan Buddha) & Soho

Zunächst mal etwas, das mir in den ganzen 5 Tagen aufgefallen ist: es gibt hier Unmengen an nervigen Indern (sorry wenn ich das pauschalisiere, aber es sind einfach alles Inder), die einem copy-watches, copy-bags, copy-wallets oder auch mal maßgeschneiderte Anzüge verkaufen wollen. Bloß nicht an irgendeiner Straßenecke mal kurz stehenbleiben, damit signalisiert man scheinbar Interesse. Auch nicht alle Fragen (der typische Hong Kong Inder hat natürlich watches, bags und wallets im Programm) hintereinander verneinen, dann kommt am Ende nämlich ein "so what do you want?"... also einfach so tun als wären sie nicht da, das hat sich als die beste Strategie erwiesen.

Zum Spaß bin ich zwei mal mitgegangen, um mir das anzuschauen. Einmal zum Custom Tailor, da wär ich fast nicht mehr rausgekommen. Ja, schöne Stoffe, ja, toller Preis, oh in blau gibts den auch, und sie versenden auch nach Deutschland, jaja ich glaubs dir ja alles aber ich brauche eigentlich überhaupt keinen Anzug. Danke, ja, sicher, ich komm dann später wieder.

Beim zweiten mal wars dann so ein copy-rolex-Typ (natürlich wieder ein Inder), im Gegensatz zu den 2 Euro-Uhren auf dem Nightmarket werden die Rolex-Kopien nicht so offen angeboten. Ich gehe da also mit und bin in so 'nem Hinterzimmer, wo man von draußen nicht so leicht reinschauen kann. Man zeigt mir einen Katalog mit den Uhren-Modellen, zumindest die Katalog-Seiten sind wohl echt ;-) Ich suche mir dann drei Modelle aus, der Verkäufer schickt jemanden los um sie zu holen, ungefähr 10 Minuten später ist er wieder da, mit den Uhren. Ja nun, schlecht aussehen tun sie nicht, muss ich zugeben. Könnte tatsächlich gut verarbeitet sein und dem Original ziemlich änhlich sein - ich hatte noch nie eine Rolex, kann das also nicht so richtig einschätzen. Auch wenn es bei 5000 USD fürs Original ein Schnäppchen sein mag, wenns die Kopie für 100 Euro gibt - mir wars zu teuer (bei 10 oder 20 Euro hätte ichs mir vielleicht überlegt, aber mit handeln war da nicht viel). Was soll ich mit ner Rolex, glaubt mir ja doch keiner dass die echt ist ;-)

Im übrigen wird mir bei all den Indern klar, warum 1&1 sich für die Philippinen entschieden hat. Der Akzent ist einfach grauenvoll, ich glaube es gäbe Unmengen an Beschwerden speziell von Ami-Kunden. Das philippinische Englisch ist doch in wenigstens 3/4 der Fälle so gut, dass die Amis gar nichts vom Outsourcing mitbekommen.


Dienstag


Ich mache mich auf die Suche nach dem indischen vegetarischen Restaurant, das mir meine Schwester empfohlen hat.


Irgendwo in dieser Straße muss es sein. Ich suche nach dem "Indian Palace" oder sowas, finde ihn aber nicht. Naja, wie man sieht sind da noch ein paar Schilder, vielleicht übersehe ich es ja einfach?


Vielleicht ist es das hier, "branto", zumindest ist es indisch und vegetarisch. Da ich auch langsam Hunger habe probiere ich es einfach mal aus. Dienstags gibt es u.a. Buffet, ich entscheide mich dafür und probiere alles was es so gibt. Ganz OK, aber muss man jetzt auch nicht unbedingt gesehen haben...

Schwesti, war das jetzt eigentlich das richtige Restaurant? Kommt es dir bekannt vor?



Per MTR (U-Bahn) gehts erst mal nach Mongkok, ein weiterer Stadtteil von Kowloon Island. Inzwischen habe ich auch endlich eine Octopus Card, eine wiederaufladbare Fahrkarte, die einem das lästige Kleingeldsuchen erspart. Neben Bus, Bahn und Schiff lässt sich damit auch bei McDonalds und 7-eleven sowie einigen weiteren Geschäften bezahlen. Essenziell für jeden Hong Kong Besuch! Nächstes Mal werde ich mir die gleich am Flughafen besorgen...


Schon was anderes als so ein philippinischer Bus ohne Fenster... ich fühle mich ein bisschen nach "Back to the future" ;-)


Das Mongkok Computer Centre. Soll wohl eines der größeren sein, aber irgendwie haben mich die Computerläden hier allgemein nicht so umgehauen. Klar, es gibt schon eine große Auswahl, und die Preise sind vermutlich gut (ich war nicht auf der Suche nach irgendwas bestimmtem, daher habe ich keine Preise verglichen), aber die Läden sind irgendwie ungemütlich. Enge Gänge mit lauter Mini-Geschäften aneinandergereiht, manchmal ungefähr so groß wie eine Telefonzelle ;-) Das ganze dann über mehrere Stockwerke.


Ich fahre per MTR weiter zur Tung Chung Station auf Lantau Island


Von dort gehts weiter per Bus Richtung Ngong Ping...


Ach ja, Hong Kong liegt ja am Meer ;-)


Sogar Strände gibts


Der Tian Tan Buddha in Ngong Ping. Es ist, mal wieder, ein wenig neblig.


Dieses Tor hat bestimmt auch irgendeinen Namen


Sagte ich ein bisschen neblig?


Ich mache die Fotos, die man halt so machen muss



Im Hintergrund sieht man ein wenig Nebel. Hier ists auch gar nicht mehr so heiß wie in der Stadt, fast schon etwas frisch


Unterhalb vom Buddha (er wiegt übrigens 202 Tonnen) ist die Po Lin Monastery.


Mit echten Mönchen und so :-)


Hier drin durfte man bestimmt auch wieder nicht fotografieren...





So, genug Tourist für heute, ich fahre zurück.


Central


Wieder so eine Tram


Mein erstes Ziel: der Mid-Levels Escalator, die längste überdachte Rolltreppe der Welt (800 m). Naja, es ist ein bisschen geschummelt, es ist nicht wirklich eine Rolltreppe, man muss immer mal wieder ein paar Meter laufen ;-)



Ja sowas, hängt da doch tatsächlich NCM-Werbung mitten in Hong Kong... New Concept Mandarin ist eine der im Bigfoot-Cebu-Gebäude beheimateten Firmen.


Nächstes Ziel: Soho


Soho steht für "South of Hollywood Road", hier haben sich eine Menge schicker Bars und internationaler Restaurants angesammelt



Die Wahl fällt nicht leicht, es sieht alles irgendwie lecker aus...


Ich entscheide mich schließlich fürs Chedi - Authentic Thai Cuisine...


...und genieße ein unglaublich leckeres Green Chicken Curry. Yummy!


Inkl. Getränk warens glaube ich um die 10 Euro. Geht ja eigentlich, aber ich bin noch im "auf den Philippinen hätte das so-und-soviel gekostet"-Stadium...


Anschließend noch ein Caipi...


Hübsch bunt


Mittwoch

Ich begebe mich auf die Suche nach einer großen Shopping Mall, und verirre mich vollkommen. Statt zu Harbour City fahre ich zu Harbour Plaza, naja, kann man ja mal verwechseln. Auf jeden Fall ist Harbour Plaza nicht so der Bringer und auch nicht so richtig groß, die Geschäfte langweilen mich. Irgendwann bemerke ich dann meinen Irrtum...


...aber da ich schon mal hier bin, sehe ich mir wenigstens die "Wonders of the Human Body Exhibition" an. Vermute mal, das ist der asiatische Gegenpart zu den deutschen "Körperwelten". Fotografieren ist leider verboten. Ist ganz nett, schade nur, dass manche der Exponate nicht auf englisch beschriftet sind. Naja, andererseits kenne ich mich mit englischen Begriffen für irgendwelche inneren Organe auch nicht so gut aus ;-)

Interessant sind auch einige konservierte (aber echte) Organe zum Anfassen.

Später begebe ich mich zum eigentlichen Ziel, der Harbour City Mall. Die beschäftigt mich dann auch den restlichen Tag. Sagen wir mal, sie ist groß. Verdammt groß. Die Preise auf europäischem Niveau halten mich allerdings davon ab, irgendwas zu kaufen.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Alder, du bist ja schon ewig wieder hier, da soll ich noch deine "neuigkeiten" alle lesen und dann noch kommentieren?!

Ne, ne, ohne mich. Ich schau mir einfach die bunten bilder an und wenn es dazu etwas interessantes gibt wirst du's uns schon erzählen.

...spass bei seite, dieser körperwelten typ hatte doch "ausstellungsstücke" im Reich der Mitte eingekauft, oder?

Karsten hat gesagt…

Wurde ihm mal vorgeworfen, das Verfahren wurde aber glaube ich irgendwann eingestellt...

Und natürlich sollst du kommentieren ;-) Tu einfach so als wärs noch Ende August, mach ich ja auch ;-)

mykey online hat gesagt…

Hehe... ja ja, das Branto. Da bin ich letztes Mal auch aus Versehen gelandet, als ich das andere Restaurant wieder gesucht hatte. Entweder es war tatsächlich verschwunden, oder ich hatte mich in der Straße geirrt...