Letzte Woche war ich auf einer Barangay-Fiesta im Barangay Inayawan, ein Barangay ist sowas wie ein Stadtteil (ich z.B. wohne im Barangay Mabolo). Genau genommen wars glaube ich was noch kleineres... na egal. Jedenfalls geht so eine Fiesta hier eine ganze Woche, mit verschiedenen Aktivitaeten, wie z.B. den "Miss Gay" Schoenheitswettbewerb, war sehr amuesant, leider keine Bilder davon (manche Kandidaten wuerde glaube ich niemand als Mann erkennen). Stattgefunden hat das ganze in einem Hinterhof, anwesend war scheinbar die gesamte Nachbarschaft (jung und alt) der naeheren Umgebung. Genauso wie Familie hier eine viel groessere Rolle spielt scheint es auch mit Nachbarn zu sein, irgendwie kennt jeder jeden, ich hab das so nie kennengelernt in Deutschland...
Bilder habe ich nur vom Freitag Abend, als Bingo auf dem Programm stand. Irgendwie lustig, einfachste Zutaten, ein paar handgeschriebene Zettel und Steine reichen aus...


Nur noch ein Steinchen haette gefehlt (unten 2. v.r., gesucht war ein "A"), um einen der tollen Preise (die vielleicht 1-2 Euro Wert gewesen waeren) zu gewinnen.
Am Samstag war ich auf die Hochzeit meiner Kollegin Ruxan eingeladen. Ich hatte irgendwie mit was exotischem gerechnet, aber auf den zweiten Blick ist logisch, warum es sich nicht gross von Hochzeiten in Deutschland unterscheidet - die Philippinen sind nunmal katholisch. Hier ein paar Bilder von der Hochzeit:







Sonntag war ich endlich mal wieder tauchen, wieder in Mactan, ebenso am Montag, mein Chef hat mir und Tony netterweise einen freien Tag geschenkt, da in USA und UK Feiertag war und somit wenig Arbeit zu erwarten war. So konnte ich Tony endlich ueberreden einen Schnuppertauchgang zu machen, und ich denke mal ihm hats gefallen und er wird in den naechsten Wochen seinen Tauchschein machen.
Letzte Nacht gabs Vigilante-Opfer Nr. 61, diesmal in Inayawan (ja, wer oben nochmal nachliest, da war auch die Fiesta, es ist nicht weit davon entfernt).
Ansonsten wieder ein paar tote Rebellen und neue Anschuldigungen ueber Regierungsangestellte oder deren Verwandte und deren Verwicklungen ins illegale Glueckspiel "Jueteng", so wird unter anderem der Sohn der Praesidentin beschuldigt, hohe Bestechungsgelder von den Jueteng-Lords angenommen zu haben. Jueteng ist wohl so eine Art illegale Lotterie mit nicht-oeffentlicher Ziehung, das hauptsaechlich von armen Leuten gespielt wird, die damit auch noch den letzten Centavo verspielen... verdienen tun daran nur die "Lords" und offenbar Regierungsangestellte, Polizeioffiziere usw..
Ansonsten hab ich jetzt endlich mal n Bericht ueber die Bezahlung von Waehlern gefunden:

Der Lohn fuer Leute die sich zur Wahl (deren Ergebnis wohl ohnehin schon vorher feststand) bemueht haben: 2 Saecke Reis und 40 Pesos (60 cent).
Tja, so ist's halt, andere Laender, andere Sitten.